Terminologie ist alles: Warum sollte man Kunden in die Terminologiearbeit einbinden?

Zeit- und Kostenersparnis, Übersetzungen von hoher Qualität und zufriedene Kunden – das sind nur einige der Vorteile, wenn Kunden an der Terminologiearbeit mitwirken.

Die Redewendungen und Wörter, die einem beim Übersetzen begegnen, lassen sich in drei Gruppen unterteilen: solche, die zum allgemeinen Wortschatz gehören, d. h. die Sprache, die jeder kennt, technische Fachbegriffe, d. h. die spezialisierte Sprache eines bestimmten Fachgebiets, und Begriffe, die wir „firmeneigene Terminologie“ nennen, d. h. die Sprache, die in einem bestimmten Unternehmen gesprochen wird. Damit ein Unternehmen gut funktioniert, ist es äußerst wichtig, dass die Mitarbeiter der einzelnen Abteilungen, wie Marketing, Finanzen, Personalverwaltung, Produktion, Rechtsabteilung usw. einfach und ohne Missverständnisse miteinander kommunizieren können. Das ist nur möglich, wenn die Terminologie, also die Wörter und Redewendungen, die in einem Unternehmen verwendet werden, einheitlich und für die Mitarbeiter und auch die Kunden verständlich sind.

Terminologiearbeit dient vor allem dazu, Einheitlichkeit, bessere Verständlichkeit und eine klare Kommunikation zu ermöglichen. Dabei wird zum Beispiel geklärt, ob britisches oder amerikanisches Englisch verwendet werden soll, Synonyme für denselben Begriff werden vermieden und es werden sämtliche Informationen berücksichtigt. Je nach Zusammenhang (Thema, Definition, Bilder oder Inhalte) können Wörter ganz unterschiedlich übersetzt werden. Nehmen wir beispielsweise das englische Wort „item“: zur Übersetzung ins Deutsche, verwendet man im Bereich der Herstellung „Artikel“, im Zusammenhang mit Benutzerschnittstellen „Element“ oder bei der diskreten Fertigung auch „Stück“.

Terminologischer Wildwuchs kann schwerwiegende Folgen haben und zu verspäteten Lieferungen, Missverständnissen, unzufriedenen Kunden, mehr Beschwerden und Frustration, der unnötigen Duplizierung von Inhalten und sogar juristischen Problemen führen.

Darum sollte der Kunde unbedingt in die Terminologiearbeit einbezogen werden, die im Übrigen von der eigentlichen Übersetzung zu trennen ist. Für eine hochwertige Sprachdienstleistung braucht es Hintergrundinformationen, Feedback, Zeit, Geld und viel Arbeit. Andererseits kann gutes Terminologiemanagement Kosten und Zeit sparen, und das nicht nur in der Kommunikation zwischen verschiedenen Abteilungen, sondern auch durch weniger Aufwand für Übersetzung und Qualitätssicherung, weil der Übersetzer dann nicht stundenlang Fachbegriffe recherchieren muss (und manchmal eine Übersetzung wählt, die für das jeweilige Unternehmen gar nicht passt). Dadurch werden Übersetzungen günstiger, weil wir eine bestehende Terminologie auch für spätere Aufträge nutzen können.

Von Zsuzsi Javori aus dem QA-Team von Eurideas

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